Sozialraumanalyse Bietigheim-Buch

Bietigheim-Buch wandelt sich stark, diakonische Träger der Sozialen Arbeit sind aktiv und planen Entwicklungsschritte im Sozialraum für die kommenden Jahre. Die Studie liefert Grundlagen für diese Planung, erfasst die Sicht von BürgerInnen und anderen AkteurInnen im Stadtteil. Mit einem Mix aus quantitativen und qualitativen Zugängen erforschrt das Team grundlegende Fakten, außerdem "weiche Faktoren" wie Lebensgefühl, Potentiale, Herausforderungen und Interessen.

Thematik, Fragestellung und Methoden

Die Sozialraumanalyse hat das Ziel, die wesentlichen Informationen als Grundlage für die weitere Planung der Arbeit im Gemeinwesen Bietigheim-Buch und seiner Quartiere zu bündeln  und zentrale Themen einer zukünftigen Entwicklung aufzuzeigen. Sie berücksichtigt darum individuelle Perspektiven der BewohnerInnen ebenso wie Perspektiven der Stadtentwicklung und der Sozialen Arbeit.

Im Mittelpunkt steht das Interesse an Aufenthalts- und Begegnungsräumen im Stadtteil, an sozialen Bedarfen und Belastungen, an Themen des Wohnens/des Wohnbedarfs sowie der räumlichen Gliederung des Stadtteils, an Fragen der Infrastruktur und Versorgung sowie nach AkteurInnen und Ressourcen im Stadtteil mit seinen Entwicklingschancen.

Das methodische Vorgehen umfasst eine Analyse der relevanten statistischen Daten, außerdem verschiedene explorative Erhebungsschritte: Begehungen, Befragungen und ein Workshop mit AkteurInnen. Auf diesem Weg kommen Menschen aus dem Stadtteil zu Wort, werden selbst AkteurInnen und bestimmen die Schwerpunkte der Studie. Ihr Lebensgefühl und ihre Potentiale stehen im Vordergrund. Zugleich ist so eine Kooperation mit der Stadt, den diakonischen und kirchlichen Trägern und Fachkräften sowie mit Vereinen und Initiativen möglich, die die kommunikative Basis für die Weiterarbeit stärken.

Auf diesem Weg bietet die Studie:

  • eine Erhebung der zentralen Entwicklungsbedarfe im Gemeinwesen mit Schwerpunkt auf soziale und gesundheitsbezogene Dienste, Wohnen und Infrastruktur,
  • ein vertieftes Verstehen der sozialräumlichen Lebenssituation der Wohnbevölkerung, ein Identifizieren der Entwicklungschancen und Interessen aus Sicht der Wohnbevölkerung sowie zentraler sozialer Akteure im Stadtteil,
  • einen weiterführenden Blick auf die Dialogfläche von (a) Stadtteildaten und (b) subjektiven Einschätzungen der Wohnbevölkerung.

Laufzeit

März 2019  bis  Dezember 2019

Kooperation/Förderung

Kreisdiakonieverband Ludwigsburg

Projektbearbeitung

Prof. Dr. Claudia Schulz

Prof. Dr.
Claudia Schulz

Professur für Theorie und Praxis der Diakoniewissenschaft und der Sozialen Arbeit

Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen:

  • Pirkko Jann
  • Angelina Bartz