Treff Soziale Arbeit

Fachlicher Austausch über soziale Fragen in der Region Neckar‐Alb

Veranstaltungsreihe der EH Ludwigsburg | Campus Reutlingen

Der „Treff Soziale Arbeit“ bietet ein Forum für den fachlichen Aus­tausch über soziale Fragen in der Region Neckar-Alb. Die Veranstaltungs­reihe thematisiert, beleuchtet interdiziplinär und erörtert kritisch aktuelle Problemlagen und Herausforderungen, neue Konzepte und sozial­poli­ti­sche Trends. Namhafte Fachleute führen in das Thema ein und bieten die Grundlage zur Diskussion. Der Eintritt ist frei.

Onboarding - Berufseinstieg in Zeiten des Fachkräftemangels

Wie werden neue Mitarbeiter*innen willkommen geheißen,
wie wird ein Einstieg gestaltet?

Den Berufseinstieg sinnvoll und attraktiv zu gestalten wird angesichts des Fachkräftemangels noch wichtiger. Deshalb laden wir Sie ein, beim Treff Soziale Arbeit

am Freitag 21. Juli 23

über Erfahrungen und Konzepte zum Berufseinstieg – Onboarding mit uns zu diskutieren. Wie sehen die unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteur*innen - Berufsanfänger*innen, Verantwortliche in Einrichtungen der Sozialen Arbeit, Hochschule – aus?

 

Programm

ab 15.30 h
Ankommen bei Kaffee

16.00 h
Begrüßung und Einführung

Heike Kauschinger, Prof. Dr. Maria Knab

16.15 h
Onboarding – Berufseinstieg

• Forschungsergebnisse
der studentischen Projektgruppe Mareike Stiller, Louisa Bösl und Niklas Giersberg

• Onboardingkonzept
der kit Jugendhilfe, Tübinger Verein für Sozialtherapie bei Kindern und Jugendlichen 
Frau Braun und Frau Gärtner

• Netzwerken: Mentor*innennetzwerk im Berufseinstieg
Die studentische Projektgruppe Alina Arnold, Melissa Hofmeister, Hanna Nicholson, Leonie Stuhrmann präsentieren die Weiterentwicklung von EHMENE, das Evangelische Hochschule Mentor*innennetzwerk

17.15 h
Worldcafé: Vertiefung an verschiedenen Thementischen

Moderation: Alina Arnold, Melissa Hofmeister, Hanna Nicholson, Leonie Stuhrmann

• Berufseinstieg in der Einrichtung Mariaberg
Herr Backhaus

• Berufseinstieg in der PP.rt – Gemeinnützige Gesellschaft für Psychiatrie Reutlingen und GP.rt – Gemeinnützige Gesellschaft für Gemeindepsychiatrie Reutlingen
Herr Armbruster, Herr Hensel  

• Vom Studium in die Arbeitswelt: Belastungs- und Zufriedenheitspotenziale in Sozialer Arbeit
Marcel Pietsch, Ev. Hochschule Ludwigsburg

• Austausch über das eigene Onboarding
 

ab 18 h
Informeller Ausklang

 

Die Veranstaltung findet in unseren neuen Räumen im Alice-Salomon-Haus statt; Zutritt über den Haupteingang von der Pestalozzistr. 35, Reutlingen. Die Bushaltestelle „Pestalozzistr“ liegt unmittelbar vor dem neuen Gebäude; überdachte Radständer liegen auf der Rückseite – Anfahrt über die Hermann-Ehlers-Str.

Für unsere Planung bitten wir um Anmeldung bis 10.07. unter der E-Mail campusreutlingen(at)eh-ludwigsburg.de

 

Angesichts des Fachkräftemangels möchten wir Sie in diesem Zusammenhang auf unseren Bewerbungszeitraum für den Studiengang „Soziale Arbeit (B.A.)“ für das Wintersemester 2023/24 bis zum 15. Juli 2023 aufmerksam machen. Wir würden uns freuen, wenn Sie diesen Hinweis an Interessierte, beispielsweise an junge Menschen, die bei Ihnen einen Freiwilligendienst leisten, sich in Ausbildung befinden oder auch an Multiplikator*innen weitergeben.
Informationen unter https://www.eh-ludwigsburg.de/campusreutlingen

 

Bereits durchführte Veranstaltungen

am 29. Juni 2022
Münsingen Hofgut Hopfenburg, Biosphärenzentrum

Unterwegs zu einer ganzheitlichen nachhaltigen Entwicklung – Beiträge der Sozialen Arbeit

Das eingangs erwähnte Zitat war ein Fazit der Bodenseefachtagung 2021 der Ostschweizer Fachhochschule zum Thema „Soziale Arbeit und Nachhaltigkeit“. Auch der Evaluationsbericht der UNESCO zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb von 2019 mahnt: die soziale Dimension der Nachhaltigkeit sei, neben der ökologischen und ökonomischen, noch zu wenig entwickelt. Andererseits weist die Region Reutlingen (neben Freiburg) die höchste Dichte an sozialen Einrichtungen in Baden-Württemberg auf. Also bringen wir zusammen, was im Sinne einer ganzheitlichen nachhaltigen Entwicklung zusammengehört: Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit.

Was jedoch hat Soziale Arbeit mit Nachhaltigkeit zu tun? Sehr viel! Sie hilft mit, die größten Barrieren für eine nachhaltige Entwicklung, wie Armut, Gewalt und Geschlechterungerechtigkeit zu überwinden. Als Spezialistin für Ganzheitlichkeit, Vernetzung und gerechtere Teilhabe baut sie Brücken zwischen verschiedenen Gruppen und gesellschaftlichen Sphären. So unterstützt die Soziale Arbeit nicht nur einzelne Menschen in Notlagen, sondern leistet gesellschaftliche Entwicklungshilfe für eine nachhaltigere Gesellschaft.

Wir haben Sie als Expert*innen für das Soziale eingeladen, Beiträge verschiedener Arbeitsfelder und Ansätze der Sozialen Arbeit für die (soziale) Nachhaltigkeit zu entdecken. Mit weiteren Akteur*innen unterschiedlicher gesellschaftlicher Sphären - Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung - möchte der Treff Soziale Arbeit 
•             die Qualität Sozialer Arbeit für eine ganzheitlich nachhaltige Entwicklung aufzeigen, 
•             Beispiele für die Integration der drei Dimensionen von Nachhaltigkeit würdigen,
•             regionale Vernetzungen für diese Integration sichtbar machen und erweitern.

Einladung/Programm

Dieser „Treff Soziale Arbeit“ wurde organisiert von der Ev. Hochschule Ludwigsburg, Campus Reutlingen und fand diesmal in Kooperation mit der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb und dem Diakonieverband Reutlingen / Diakonische Bezirksstelle Münsingen statt.

am 13. Mai 2022

50 Jahre Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit

Was wurde in den vergangenen 50 Jahren bewegt?
Was wurde daraus nachhaltig verstetigt?
Was blieb auf der Strecke?
Was bleibt zu tun?

Wir fragen zurück und nach vorne. Mit Wegbereiter*innen und Wegbegleiter*innen aus Hochschule, Praxis und Politik wollen wir an bewegende Momente in einer Geschichtenwerkstatt erinnern und Blicke in die Zukunft wagen.

Einladung/Programm

am 23. Juni 2021

Quartiersmanagement und Quartiersarbeit sind en vogue und stehen für eine Strategie, um gegen den zunehmenden Prozess der Individualisierung den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Im Alltag ist der Kampf um (Begegnungs-)Räume allgegenwärtig. Die Gestaltung der sozialen Umgebung umso notwendiger. Können durch ein Quartiersmanagement und eine Quartiersarbeit die sozialen Räume nachhaltig für das Zusammenleben von vielfältigen Lebensformen und Lebensperspektiven gestaltet werden? Welche Rolle kommt dabei der Politik, der Verwaltung, der Wirtschaft, der Sozialen Arbeit zu?

Prof. Jo Jerg, Leiter Campus Reutlingen im Zusammenwirken mit den Studierenden Jule Gekeler (Bachelorarbeit zu Nachhaltigkeit von Quartiersarbeit) und Tessa Renner (Masterarbeit zu Gelingensfaktoren für das Quartiersmanagement) und im Gespräch mit Robert Hahn, Erster Bürgermeister Stadt Reutlingen, Ina Kinkelin-Naegelsbach, Leiterin der Diakonische Bezirksstelle Münsingen und Wolfgang Riehle, Dipl.-Ing., Architekt BDA, Stadtplaner, Geschäftsführer Domino Holding GmbH+Co. KG

am 28. April 2021

Antrittsvorlesung von und Gespräch mit Prof.*in Dr.*in Vesna Segrt, Professur Soziologie und Forschung an der Ev. Hochschule I Campus Reutlingen

Kinder und Jugendliche aus sogenannten benachteiligten Familien und vor allem aus (schul-)bildungsfernen Milieus haben erhebliche Schwierigkeiten einen höheren Bildungsweg einzuschlagen und zu bewältigen (u.a. El-Mafalaani 2020,2014; Segrt 2012; Baumert; et al 2006). Kinder und Jugendliche mit einem zusätzlichen Migrationshintergrund haben es dabei besonders schwer einen solchen höheren Bildungsweg einzuschlagen, da sie einen Großteil dieser Kinder und Jugendlichen in Deutschland stellen (u.a. Autorengruppe Bildungsbericht 2020, 2018, 2016; Middendorff, et al 2017; Esser 2016; Lange-Vester 2016). Nichtsdestotrotz schaffen es einige von Ihnen trotz einer ‚schwierigen Ausgangslage‘ einen erfolgreichen Bildungsweg einzuschlagen, ein Studium aufzunehmen und abzuschließen.

  • Welche Hürden haben Sie dabei zu nehmen und wie gehen sie mit diesen um?
  • Welche Möglichkeiten derUnterstützung kann v.a. die Soziale Arbeit hier anbieten?
  • Trotzdem geschafft oder gerade deshalb?!
  • … Corona-Pandemie

Antworten auf diese Fragen stellen wichtige Perspektiven und Anhaltspunkte für eine gezielte (Bildungs-)Förderung dar und wurden im Gespräch mit Frau Prof.*in Dr.*in Vesna Šegrt, Emine Gülfidan und Nico Korte (Studierende der EH-Hochschulgruppe „Sprungbrett Bildung“) sowie mit Teilnehmenden im Rahmen des „Treff Soziale Arbeit“ diskutiert.

am 27. Januar 2021

Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Thomas Bek, Professor für Ethik in der Sozialen Arbeit an der Ev. Hochschule | Campus Reutlingen

„Wir arbeiten ganzheitlich!“ Eine theoretische Anmaßung ohne praktische Bedeutung?
In der Konzeption einer „Ethik Sozialer Arbeit“ kann ein Rückgriff auf ethische Theorien nicht nach Belieben vollzogen werden, sondern muss Maßstab am Selbstverständnis Sozialer Arbeit finden. Hier spielt seit 100 Jahren der Anspruch auf Ganzheitlichkeit eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ausgehend vom Menschenbild der Sozialen Arbeit sollen exemplarisch wichtige Aspekte des Menschen theoretisch erschlossen und vorsichtig ein klärender Blick auf die Bedeutung von Ethiktheorien in der Sozialen Arbeit geworfen werden.

Bericht

am 11. November 2020

Seit Sommer 2020 gehen Studierende der Ev. Hochschule Ludwigsburg am Campus Reutlingen mit Prof. Dr. Maria Knab in Kooperation mit Netzwerkakteur*innen u.a. folgenden Fragen nach: Welche Typen von Netzwerken gibt es in der Region Reutlingen und was sind ihre Anliegen, Erfolge und Herausforderungen? Wer sind Akteur*innen in diesen Netzwerken? Wie kann eine produktive Balance zwischen Kooperation und Konkurrenz (Koopkurrenz) gelingen? Wie sieht die Vernetzung von Fachkräften der Sozialen Arbeit in der Region räumlich aus?

In der Online-Veranstaltung geben Akteur*innen aus Netzwerken der Region und das Forschungsteam Einblick in den Stand und Prozess ihrer Netzwerkerkundung. Berichtet wird über Erfolgsgeschichten, strukturelle Spannungsfelder und Konflikte. In 3 Teilgruppen werden Vertreter*innen von 3 Netzwerktypen berichten und für den Austausch zur Verfügung stehen. Mit der Frage nach Spielräumen für fachpolitische Interessensvertretung wird die Politik der Selbstsorge praxisbezogen diskutiert; der angekündigte Impuls von Frau Prof. Dr. Barbara Rose entfällt.

Prof.‘in Dr. Maria Knab, Evangelische Hochschule Ludwigsburg | Campus Reutlingen erforscht Netzwerke u.a. als Ort für eine Politik der Selbstsorge. Akteur*innen regionaler Netzwerke und Studierenden gestalten die partizipative Veranstaltung mit.

Pressemitteilung

Handout Studierende: "Herausforderungen, Gelingensfaktoren und Chancen von Netzwerkarbeit"

am 24. Juni 2020

Seit einiger Zeit wird das Thema „Rassismus“ wieder offener in Medien, Politik und der Öffentlichkeit diskutiert. Dabei wird Rassismus oftmals als Rand­phänomen der Gesellschaft wahr­genommen, ausübt durch gewalttätige Minderheiten, und wenig wird auf die durch die Mehrheitsgesellschaft  ausgeübten Formen (rassistischer) Diskriminierungen geblickt.

Inwieweit insbesondere Zielgruppen Sozialer Arbeit Opfer von (rassistisch-) diskriminierenden Strukturen sind und inwiefern die Soziale Arbeit selbst dazu beiträgt, soll in einer selbstreflexiven Debatte zur Diskussion stehen.

Apl. Prof. Dr. Dr. h.c. Josef Held ist Leiter der Tübinger Forschungsgruppe für Migration-Integration-Jugend-Verbände.

Dr. Natalie Hartmann ist Akademische Mitarbeiterin der Evangelischen Hochschule mit dem Schwerpunkt Intersektionalität.

Pressemitteilung

am 15. Januar 2020, 16:00 - 18:00 Uhr

Leben die Alten auf Kosten der Jungen? Was ist mit Jugendwahn und Ageism?
Welche Interessen bestimmen die Politik? Droht uns ein Krieg der Generationen? Wer profitiert von dieser Konfliktlinie?

Über diese und andere Fragen der Generationengerechtigkeit streiten VertreterInnen von zwei Generationen
Eva Siegmann, Jahrgang 2001, studiert Sozial- und Politik­wissen­schaften in Berlin und Nancy und ist Botschafterin der „Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen“.

Prof. Dr. Eckart Hammer, Jahrgang 1954, Gerontologe, lehrt an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg | Campus Reutlingen.

In Kooperation mit dem Reutlinger Jugendgemeinderat (angefragt) und dem KreisSeniorenRat Reutlingen.

Pressemitteilung

13. November 2019, 16:00 - 18:00 Uhr

Digitalisierung verändert die Arbeitswelt in unserer Gesellschaft nachhaltig. Auch und gerade im Bereich der Sozialen Arbeit birgt die Digitalisierung Chancen und Möglich­keiten und schafft neue Risiken und Herausforderungen.

Wie sich die Soziale Arbeit zwischen Informationsgewinn und Datenschutz bewegt, die digitale Handlungslegitima­tion mit pädagogischer Entscheidungs­kom­pe­tenz ringt und wie und wo die Digitali­sierung neue Teilhabechancen ermöglicht oder diese gar einschränkt, soll Gegenstand eines Streitgesprächs mit anschließender Diskussion sein.

Welf Schröter, Journalist, ist Leiter des Forum Soziale Technikgestaltung beim Deutschen Gewerkschaftsbund.

Prof. Dr. Katrin Schlör lehrt Kulturarbeit und Medienbildung an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg | Campus Reutlingen.

Pressemitteilung