Aktuelles

International Talk mit Prof. Ndwanga Noyoo & Adventscafé

Am Freitag, den 16. Dezember, fand der letzte International Talk in diesem Jahr statt. Prof. Ndwanga Noyoo von der University of Cape Town, Südafrika sprach in seinen Vortrag ‚Transforming Social Work in South Africa: Past challenges, present lessons and future prospects‘ über eine Vielzahl von Herausforderungen für die südafrikanische Gesellschaft - angefangen bei der Apartheid und deren Folgen bis hin zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Bei Tee und Gebäck brachte er uns die Geschichte der südafrikanischen Gesellschaft und die Implementierung der Sozialen Arbeit näher. Wir haben gelernt, dass die Soziale Arbeit eigentlich nur wegen des "Poor White Problems" entstanden sei: Die Nachfahren der weißen Einwanderer verarmten immer mehr und Politik und Kirche befürchteten, dass sie sich mit den ebenso armen "Schwarzen" zusammen tun und organisieren könnten. Überhaupt war es nicht mit der Ideologie vereinbar, dass Weiße genauso arm waren wie Schwarze. Und so wurden mit einer "Weißen Sozialen Arbeit" Maßnahmen entwickelt, um die Grenzen zwischen den Menschen aufrecht zu erhalten. Und bis heute könne man die Auswirkungen davon spüren, wenn an vielen Südafrikanischen Universitäten eine "Westliche Soziale Arbeit" gelehrt wird, die nur wenig die lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse berücksichtige.

Wir danken Prof. Ndwanga Noyoo herzlich für seinen Vortrag und allen Gästen für ihr Interesse!

Delegation der EH zu Besuch an der Newman University, Birmingham/England

Vom 26. bis zum 29. September 2022 waren Heike Stammer, Melinda Madew, Elke Schierer und Verena Sing in Birmingham/England an der Newman University, um das Leuchtturmprojekt beider Hochschulen - den ISA-Double Degree - offiziell abzuschließen und neue gemeinsame Projekte zu besprechen.

Mit der Newman University verbindet die Evangelische Hochschule eine langjährige verlässliche Partnerschaft. Diese war in den letzten 10 Jahren besonders durch das gemeinsame Doppelabschlussprogramm im Studiengang Internationale Soziale Arbeit geprägt. Dieses bis dato in Europa einmalige Projekt endet zu unserem Bedauern mit dem Abschluss der letzten gemeinsamen Studierenden Ende des WiSe 22/23. Derzeit arbeitet ein Team der beteiligten Dozierenden an der Evaluation dieses Projektes, um die Ergebnisse im kommenden Jahr in einem Sammelband zu publizieren.

Im Rahmen des Besuches überreichten wir den zentralen Akteuren und Akteurinnen eine vom Rektor Prof. Dr. Collmar unterzeichnete Urkunde zur Würdigung des langjährigen Engagements. Wir bedanken uns herzlich für die allzeit wertvolle und kollegiale Zusammenarbeit, die es 47 Studierenden ermöglicht hat in beiden Kulturen zu studieren, in beiden Ländern national anerkannte Abschlüsse zu erzielen und somit Brücken zu bauen und Freunde und Freundinnen zu werden. Wir freuen uns, dass die Newman University auch weiterhin ein vertrauter und verlässlicher Partner sein wird.