EH-Studierende im Landtag

Begegnungen mit einem Diakon als Landtagsdirektor – und mit dem Ministerpräsidenten

 

Im Anschluss an ein internationales Kooperationsseminar hatte Prof. Dr. Wolfgang Ilg eingeladen, das Zentrum der politischen Willensbildung in Baden-Württemberg, den Landtag in Stuttgart, einmal selbst zu besuchen. Und dann diese Überraschung: Winfried Kretschmann hautnah – für viele Studierende war es die erste direkte Begegnung mit dem Ministerpräsidenten. Während die Gruppe sich vor dem Landtagsgebäude in Stuttgart sammelte, traf der „MP“ ein.

Nachfragerunde in einem der Sitzungsräume

Ein Zufall und ein Gewinn für die Exkursion. Neben den Studierenden im zweiten Semester des Bachelor-Studiengangs Religions- und Gemeindepädagogik waren zehn weitere Studierende sowie Dozierende mit dabei. Nach einer Einführung durch den Empfangsdienst erlebte die Gruppe von der Tribüne aus eine intensive Debatte um Rechtsextremismus in Baden-Württemberg. Wie sehr sich das rhetorische Klima durch den Einzug der AfD ins Landesparlament verändert hat, wurde hier eindrücklich spürbar. War man während dieser Debatte auf das Zuhören beschränkt, ergab sich im Anschluss ein intensiver Austausch: Landtagsdirekter Berthold Frieß nahm sich Zeit für ein Gespräch mit der Ludwigsburger Delegation. Dabei wurde auch deutlich, dass sein Übergang von der evangelischen Jugendarbeit in die Politik für ihn eine logische Fortsetzung seines christlich motivierten Engagements als Diakon darstellt.

Der Vormittag schloss mit einer Begegnung mit zwei Vertretern des Landesjugendrings: Geschäftsführer Buddy Dorn sowie der stellvertretende Vorsitzende Alexander Strobel (EJW) berichteten über das politische Engagement der Jugendverbände und über die Hintergründe des Jugendlandtags, der am selben Tag im Landtagsgebäude stattfand. „So nah dran an der Politik zu sein motiviert zum eigenen Engagement“, waren sich die EH-Studierenden am Ende eines einprägsamen Vormittags einig.