Editorial

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freundinnen und Freunde unserer Hochschule,

 

vor mehr als 60 Jahren analysierte Hannah Arendt den Totalitarismus. Die Worte der politischen Theoretikerin sind erschreckend aktuell – angesichts der totalitären Regierungen und Bewegungen, die immer näherkommen. Aber Hannah Arendts Worte stimmen auch zuversichtlich. Sie ermutigen zum Handeln für die Gesellschaft. Hannah Arendt spricht von „public happiness“ : Vom Glück, das entsteht, wenn wir öffentlich handeln.

Das „Gefühl innerer Befriedigung“  stellt sich ein, wenn wir mit anderen Gesellschaft gestalten. Sie nennt es „acting in concert“ . Öffentliches Glück, so Arendt, ist die intensive Freude, die durch das gemeinsame Handeln mit anderen entsteht. Mich stimmt es in diesen Zeiten zuversichtlich, dass sich an unserer Hochschule viele Menschen befähigen lassen, unsere Gesellschaft aktiv zu gestalten. Ich wünsche unseren Studierenden und Absolvent*innen, dass sie im gemeinsamen Handeln für unser demokratisches Zusammenleben im Frieden das Glück des Öffentlichen erfahren. Es ist ein Glück, das in keiner privaten Tätigkeit zu finden ist. 

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich viel Freude beim Lesen, z. B. wie ein Absolvent und eine ehemalige Kollegin der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg Gesellschaft gestalten. Und ich wünsche Ihnen das „Gefühl innerer Befriedigung“ dort, wo Sie Gesellschaft gestalten. 

Ihre

Andrea Dietzsch

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