Studienreise nach Brüssel - Europa ist wichtig

Viele für die Soziale Arbeit relevante Themen haben eine europäische Dimension. Dies spiegelt sich in den Profilen der NGOs: Gendergerechtigkeit: European Women's Lobby (EWL); Anti-Rassismus: European Network Against Racism (ENAR, Foto mit Julie Pascoet und Prof. B. Heinrich); Armutsbekämpfung: European Network against Powerty (ENAR); Migrant:innen ohne Papiere (undocumentetd migrants): Platform for International Cooperation on Undocumented Migrants (PICUM) und viele mehr.

41 Studierende der EH Ludwigsburg sind mit ihren Profs Bettina Heinrich und Rolf Ahlrichs in Brüssel. Sie erleben Lobbyarbeit in sozial- und gesellschaftspolitischen Bereichen, es ist die Arbeit der NGOs, die sich auch in deutscher Gesetzgebung widerfindet. „Wir hätten kein Arbeitsgleichbehandlungsgesetz, AGG, wenn es nicht die Advocacy-Arbeit der NGOs gegeben hätte. Das war eine EU-Richtlinie, die von den Mitgliedsstaaten umgesetzt werden musste“, sagt Prof. Bettina Heinrich. Es geht um die Bedeutung von gemeinsamem Policy Making . Diese oben genannten NGOs haben sich im Dachverband "Soziale Platform" zusammengeschlossen, um ihre politischen Stimmen zu bündeln, zu kooperieren, Netzwerke zu bilden und Verbündete zu suchen. "Working with allies" war eine zentrale Aussage für das policy making, in der „Sozialen Plattform“ haben sich diese "Allies" zusammengetan. Auch vor den Hintergrund des Rechtsrucks auf EU-politischer Ebene – der sich auswirkt: "human and social rights“ werden in Frage gestellt, Kürzungen des Budgets und damit Stellenabbau sind die Folge. Die Studierenden erfuhren in Gesprächen, dass trotzdem keine NGO beim Anklagen stehen geblieben ist; alle arbeiten im Sinne ihrer Profile und Ziele weiter.