Auf dem Campus der EH wurde die Fahne gehisst
„Für die WHO ist Gewalt eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen. Viele Frauen, die Gewalt erleben, haben danach Schwierigkeiten, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Sie leiden unter Depressionen, vereinsamen, verarmen – emotional und materiell“, sagte Prof. Dr. Andrea Dietzsch, Rektorin der EH Ludwigsburg, in ihrem Grußwort. Weltweit setzen die Vereinten Nationen an diesem Tag ein Zeichen. In Ludwigsburg trafen sich die Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen und Akademien gemeinsam mit den Stabstellen von Stadt und Landkreis auf dem Campus der EH Ludwigsburg, dort wurde die orangefarbene Fahne gehisst. „Wir belassen es nicht bei dieser Symbolik“, so die Rektorin, „lassen Sie uns gemeinsam aktiv sein gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, lassen Sie uns hinschauen und aufstehen – lassen Sie uns mutig eingreifen und beherzt Hilfe holen.“
Grußworte sprachen auch Sarah Schwarm, gewählte Frauenbeauftragte der Theo-Lorch-Werkstätten gGmbH, Kristina Wolff und Cynthia Schönau, Gleichstellungsbeauftragte von Stadt und Landkreis, und Diana Hassel, Frauenbeauftragte der Stuttgarter Neckartalwerkstätten. „Uns eint das Bewusstsein, dass Gewalt gegen Mädchen und Frauen eine globale Menschenrechtsverletzung ist, die nicht vor Ludwigsburg Halt macht. Gewalt hindert Frauen und Mädchen daran, ihr Potential voll auszuschöpfen. Sie wirkt sich auf die gesamte Gesellschaft aus, mit enormen sozialen und wirtschaftlichen Kosten und generationsübergreifenden Auswirkungen auf Kinder“, so Kristina Wolff. „Im Landkreis Ludwigsburg nahm Partnerschaftsgewalt um mehr als 37 Prozent zu im Jahresverlauf von 2023 zu 2024“, ergänzte Cynthia Schönau. “Der Orange Day soll uns Jahr um Jahr daran erinnern, dass die eklatanten Menschenrechtsverletzungen gegen Mädchen und Frauen nicht hinnehmbar sind.“
Prof. Dr. Andrea Dietzsch: „Wir stehen geschlossen gegen Gewalt. Gewalt hat viele Formen. Gewalt hat auch viele Gesichter. Häufig findet sie im häuslichen Raum statt. Häufig hat sie ein bekanntes Gesicht. Wir stehen gegen Gewalt jedweder Art. Wir dulden es nicht, dass Menschen Gewalt ausüben, egal in welcher Form. Körperliche, sexuelle, verbale, emotionale, psychische, digitale Gewalt wird von uns nicht geduldet.“



