Helmut Frik promovierte nach Studium, Vikariat und Assistent für Praktische Theologie mit der religionspädagogischen Dissertation „Religionsunterricht im Dialog mit Theologie und Psychologie“.
Von 1965 an war er Motor und Impulsgeber der anstehenden Modernisierung und baute die Diakonenanstalt sowie die integrierte Katechetenausbildung zur „Kirchlichen Ausbildungsstätte für Diakonie und Religionspädagogik“ um, die fortan durch die Eingliederung der Gemeindehelferinnenausbildung Denkendorf auch für Frauen geöffnet war. Die 1876 für die Ausbildung der Inneren Mission gegründete Diakonenausbildung rückte damit noch enger an die Landeskirche und deren Ausbildungs- und Personalbedarfe heran. Der mögliche Weg zur Fachhochschule wurde 1971 noch nicht beschritten. 1994 hat er dann als Vorsitzender des Verwaltungsrats der Karlshöhe den Aufbau der Evangelischen Fachhochschule für Diakonie nachholend mitgestaltet.
Der Dialog zwischen Theologie und Humanwissenschaften war Dr. Frik ein bleibendes Thema. In seinem 1976 erschienenen Buch „Evangelium und Gruppenpädagogik. Gedanken zu einer Theologie der Beziehungen“ führt er diese Linie weiter. Die Religionspädagogik hat er noch lange Jahre als Herausgeber der Reihe „Arbeiten zur Pädagogik“ des Calwer Verlags begleitet. 1979 verließ er die Karlshöhe und wurde Oberkirchenrat. Die Karlshöhe und die Diakoninnen und Diakonenausbildung begleitete von 1981 bis 2006 als Mitglied bzw. Vorsitzender des Verwaltungsrats.
In ehrendem Gedenken und in der Gewissheit der Auferstehung und der Güte Gottes nehmen wir von ihm Abschied.
Prof. Dr. Norbert Collmar, Rektor