Das öffentliche Sprechen über Flucht und Asyl ist häufig emotional und polarisiert – und es sagt auch viel über die Aufnahmegesellschaft aus. Hier können Sie weiterlesen. Anfang der 1990er gab es einen massiven Anstieg rassistischer Gewalt in der BRD mit mehr als 4.700 Anschlägen, durch die 26 Menschen starben und mehr als 1.800 verletzt wurden. In den Medien hingegen wurden Asylsuchende oft als die eigentlichen Verursacher*innen der Gewalt dargestellt, sie würden das Asylrecht ausnützen und sich nicht anpassen. Es hieß häufig nur „Es wurde niemand verletzt“.
In ihrem Vortrag betrachtete Professorin Sylla, welche Kontinuitäten und Veränderungsprozesse rund 30 Jahre später ersichtlich werden - im Umgang mit Rassismus und im Verständnis von Solidarität und Zugehörigkeit.