Anlaufstelle für traumatisierte Flüchtlinge

Vor dem Hintergrund der Flüchtlingsentwicklung und der damit verbundenen Bedarfssituation traumatisierter Geflüchteter werden im Rahmen der Expertise mögliche Varianten einer Anlauf- und Beratungsstelle für traumatisierte Flüchtlinge in der Stadt Freiburg ausgearbeitet.
In einem interdisziplinären Team der Evangelischen Hochschule aus den Bereichen Soziologie, Soziale Arbeit, Psychologie und Recht wird unter anderem untersucht, welche rechtlichen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen sind, wie traumatische Störungen erkannt bzw. behandelt werden können und welche Angebote für welche Zielgruppen im Sinn einer Angebotspalette zu empfehlen sind. Ebenfalls wurde der Frage nachgegangen, wie ein niedrigschwelliger Zugang und eine Vernetzung mit anderen Hilfesystemen (z.B. medizinischer Bereich, Jugendhilfe) erreicht werden kann und wie sich mögliche Trägerstrukturen im Hinblick auf deren Vor- und Nachteile darstellen.
Das Konzept soll der Stadtverwaltung zur Vorbereitung einer entsprechenden Ausschreibung und zur Einplanung der Finanzmittel im Haushaltsplan dienen.

Thematik, Fragestellung und Methoden

Als erstes zentrales Element der Expertise wird ein Screening der bestehenden Angebotsstrukturen mittels standardisierter Befragung und sekundärstatistischer Analyse auf regionaler und überregionaler Ebene durchgeführt. Ergänzend werden qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten durchgeführt. Die Konzeptentwicklung als dritter Baustein bildet eine Synthese der Recherchen und Analysen und überführt diese in mögliche Dimensionen und Varianten einer Anlauf- und Beratungsstelle für traumatisierte Flüchtlinge. Dabei wird insbesondere die Verbindung therapeutischer Hilfemöglichkeiten mit niederschwelligen Angeboten der Sozialen Arbeit in den Blick genommen.
Die Recherchen und Interviews sollen vor allem dazu dienen, aktuelle Angebotsstrukturen und Bedarfssituationen, sowie zukünftige konzeptionelle Entwicklungsansätze zu beschreiben und zu identifizieren.

Laufzeit

Dezember 2015  bis  Mai 2016

Kooperation/Förderung

Stiftungsverwaltung Freiburg

Projektbearbeitung

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Prof. Dr. Peter Höfflin, Projektleitung
Prof'in Dr. Beate Aschenbrenner-Wellmann, Projektleitung
Prof'in Dr. Elisabeth Nicolai,
Prof'in Dr. Annette Rabe,
Prof'in Dr. Heike Stammer
Angelina Bartz, M. A.
Dr.'in Sandra Fietkau
Regina Ehrismann, M. A