Distance Caregiving in Zeiten der Corona-Pandemie

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie haben sich zahlreiche informelle Pflegearrangements in Deutschland verändert. Die einschränkten Möglichkeiten von persönlichen Kontakten zu älteren Menschen mit Unterstützungsbedarf war und ist teilweise immer noch für viele Angehörige eine große Herausforderung. Gleichzeitig existiert mit den so genannten „Distance Caregivers“ (d.h. Angehörigen, die über eine geografisch spürbare Distanz pflege- und hilfebedürftige Menschen unterstütze) eine Personengruppe, die bereits vor dem Ausbruch von COVID-19 ohne täglichen persönlichen Kontakt vielfach Unterstützung für Angehörige geleistet hat.

Thematik, Fragestellung und Methoden

Die Ad-hoc Studie „Distance Caregiving in Zeiten der Corona-Pandemie“ untersucht dabei, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie retrospektiv auf diese spezifischen Pflegearrangements bei räumlicher Distanz aus Sicht der „Distance Caregivers“ hatte. Dabei wird u.a. den Fragen nachgegangen, wo möglicherweise Veränderungen auftraten, welche neuen Herausforderungen, aber vielleicht auch positiven Aspekte erlebt wurden oder welche bereits bekannten Strategien den Umgang mit „Social Distancing“ eingesetzt wurden.

Ziel der Studie ist es dabei, spezifische Probleme und Chancen von „Distance Caregiving“ im Zeichen der Corona-Pandemie zu explorieren und mögliche Strategien in dieser Situation auch für pflegende Angehörige ohne räumliche Distanz abzuleiten. Dazu werden im Juli/August 2020 qualitative Interviews mit „Distance Caregivers“ geführt.

Mitarbeitende: Annalena Kersten, Birgit Kramer

Leitung: Annette Astrid Franke

Laufzeit

01.06.2020  -  01.06.2021
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Projektbearbeitung

Prof. Dr. Annette Astrid Franke

Prof. Dr.
Annette Astrid Franke

Professur für Gesundheitswissenschaften,
Soziale Gerontologie und
Methoden und Konzepte der Sozialen Arbeit