Im Mai stand die „Laubhütte“ eine Woche auf dem Marienplatz in Stuttgart, im Juli in Ludwigsburg auf dem Akademiehof. Immer geht es um nachhaltige und kreative Bildungsarbeit zu den Themen Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus. Das Konzept möchte in erster Linie Jüd*innen, Muslim*innen und Migrant*innen zu Akteur*innen ihrer eigenen Lebenswelt machen. Dadurch wird ein selbstbestimmter inklusiver Zugang des Austausches geschaffen. Die Studierenden gestalteten vier Angebote in der Sukkat Salam auf dem Akademiehof in Eigenregie und kooperierten mit Vereinen, Projekten und Initiativen.
Die Sukkat Salam ist ein Austausch- und Begegnungsort für alle. „Unsere Studierenden haben diese Arbeit sehr engagiert unterstützt und Projektarbeit in ihrer Dynamik kennen gelernt“, erklärt Professorin Dr. Elke Schierer. Sie haben Ideen entwickelt wie den „Tanz der Kulturen“, wo Tänze aus unterschiedlichen Kulturkreisen gelernt werden können. Beispielsweise der Reigentanz Hora und Dabke, bei dem sich die Tänzer*innen an den Händen halten und die Schultern zusammenhalten. Auch eine professionelle Rap-Tänzerin tritt auf. Die Studierenden finanzierten die Umsetzung der Ideen durch Fundraising – „eine wertvolle Erfahrung für den Theorie-Praxistransfer.“
Oron Haim und Meryem Polat verantworten das Projekt Sukkat Salam von Seiten des Stuttgarter Vereins „kubus“, der sich für gleichberechtigte Teilhabe einsetzt und den jüdisch-muslimischen Dialog fördert. „Die beiden tun, was trotz und gerade wegen des Weltgeschehens wichtig ist: Sie schaffen Verständnis und Gemeinschaft mischen auf, mischen mit und werden sichtbar“, so Prof. Dr. Elke Schierer.
Einladung
Michael Blume ist Religionswissenschaftler und Beauftragter der Landesregierung von Baden-Württemberg gegen Antisemitismus.
Am Mittwoch, 26. November, ist er von 10 bis 12 Uhr an der EH Ludwigsburg und spricht über das Thema „Antisemitismus in der Mehrheitsgesellschaft – Bedeutung, Möglichkeiten der Prävention und Handlungsempfehlungen“.
Um 11 werden die Projekte Sukkat Salaam,Yad be Yad und Dialog der Religionen vorgestellt, um 11.30 Uhr findet eine Podiumsdiskussion statt, ein Dialog mit Studierenden und Dozierenden.



