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Newsletter der EH Ludwigsburg
Nr. 04 - November 2025
EDITORIAL
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde unserer Hochschule,


Professorin Andrea Dietzsch
vor mehr als 60 Jahren analysierte Hannah Arendt den Totalitarismus. Die Worte der politischen Theoretikerin sind erschreckend aktuell – angesichts der totalitären Regierungen und Bewegungen, die näherkommen.
Aber Hannah Arendts Worte stimmen auch zuversichtlich. Sie ermutigen zum Handeln für die Gesellschaft. Hannah Arendt spricht von „public happiness“1: Vom Glück, das entsteht, wenn wir öffentlich handeln. Das „Gefühl innerer Befriedigung“2 stellt sich ein, wenn wir mit anderen Gesellschaft gestalten. Sie nennt es „acting in concert“3.

Öffentliches Glück, so Arendt, ist die intensive Freude, die durch das gemeinsame Handeln mit anderen entsteht. Mich stimmt es in diesen Zeiten zuversichtlich, dass sich an unserer Hochschule viele Menschen befähigen lassen, unsere Gesellschaft aktiv zu gestalten. Ich wünsche unseren Studierenden und Absolvent*innen, dass sie im gemeinsamen Handeln für unser demokratisches Zusammenleben im Frieden das Glück des Öffentlichen erfahren. Es ist ein Glück, das in keiner privaten Tätigkeit zu finden ist.4

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich viel Freude beim Lesen, z.B. wie ein Absolvent und eine ehemalige Kollegin der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg Gesellschaft gestalten.

Und ich wünsche Ihnen das „Gefühl innerer Befriedigung“ dort, wo Sie Gesellschaft gestalten.

Ihre
Unterschrift Andrea Dietzsch
Andrea Dietzsch
Rektorin

Möchten Sie multiperspektivische Einblicke in unsere Hochschule erhalten, lade ich Sie zur Lektüre unseres druckfrischen Hochschulmagazins Perspektiven ein. Ein Klick lohnt sich.

1 Hannah Arendt (19742). Über die Revolution. Erweiterte Neuausgabe. München: Piper, S. 174.
2 Hannah Arendt (19742). Über die Revolution. München: Piper, S. 152.
3 https://www.nybooks.com/articles/1971/04/22/thoughts-on-politics-and-revolution/ [Zugriff: 18.10.2025].
4 Hannah Arendt (19742). Über die Revolution. München: Piper, S. 152.
Sehr gute Bewerbungszahlen:
210 neue Studierende an der EH Ludwigsburg

Nicht nur der Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit ist im aktuellen Wintersemester mit 91 „Erstis“ mehr als voll belegt, so dass sogar die Kapazität erhöht wurde. Auch der Master Soziale Arbeit ist sehr gut belegt (31). Und fast alle anderen Studiengänge sind ebenfalls voll. Hier lesen Sie weiter

Vaterschaft in Zeiten des Wandels
Ein Forschungsprojekt zu Care, Männlichkeit und Demokratie.

Was bewegt Väter und Teenager? Wie gelingt es ihnen, miteinander über Politik und große gesellschaftliche Herausforderungen ins Gespräch zu kommen? Wie engagieren sich Väter im Alltag für ihre jugendlichen Kinder? Und wie denken ihre Teenager darüber? Die Antworten finden Sie hier.
Spielräume für die Forschung:
(Transnationale) Soziale Unterstützung und Praktiken des Sorgens über die Lebensspanne

Prof. Dr. Ute Karl und ihre Kollegin Dr. Martina Wilsch vor der Slovak Academy in Bratislava, Slowakei.
Im Rahmen des Projektes E(H)laboriert, das durch das Bund-Länderprogramm FH-Personal gefördert wird, wurden zum Wintersemester 2024 Schwerpunktprofessuren eingerichtet. Sie sollen Spielräume schaffen, um Forschungsbereiche gezielt auszubauen. Prof. Dr. Ute Karl war für einen Forschungsaufenthalt in Bratilava. Hier können Sie weiterlesen.
Praxis trifft Wissenschaft
Promovieren mit E(H)laboriert

Projektkoordinatorin Dr. Sandra Habeck (Mi.) mit Theresa Latschinske (li.) und Julia Bissinger.
Eine Professur an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) bietet neben wissenschaftlich-fundiertem und selbstbestimmtem Arbeiten weitere Vorteile: die Freiheit, eigene Schwerpunkte in der Lehre zu setzen und Theorie mit Praxis zu verknüpfen. Außerdem ist es erfüllend, junge Menschen für ihr Fachgebiet zu begeistern. Ein neues Modell an der EH verbindet all diese Aspekte: Die Tandem Promotion! Hier lesen Sie mehr darüber.
Was macht eigentlich Alumnus Gerald Bürkert?
„Wir helfen Menschen, die sonst verloren wären“

Gerald Bürkert, 45, ist seit vier Jahren Geschäftsführer der Aufbaugilde Heilbronn mit 430 Angestellten und 150 Ehrenamtlichen. Das diakonische Sozialunternehmen kümmert sich um 5000 Menschen in Stadt und Landkreis Heilbronn, die suchtkrank, arbeitslos oder obdachlos sind. In den 2000er Jahren begann er sein Studium an der EH Ludwigsburg, schloss erfolgreich zwei Bachelorstudiengänge in Religionspädagogik, Diakoniewissenschaft und Sozialpädagogik und einen Masterstudiengang in Systemischer Organisationsentwicklung ab. Und das ist noch nicht alles. Hier können Sie das Interview lesen.
Was macht eigentlich Prof. Dr. Annette Noller?
„Wir sind Hoffnungsmenschen“

Prof. Dr. Annette Noller durchlief nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Tübingen, Berlin und Hamburg viele weitere Stationen, promovierte und habilitierte. 2002 kam sie als Professorin für „Theologie und Ethik in sozialen Handlungsfeldern/Diakoniewissenschaft“ an die Evangelische Hochschule – und blieb 18 Jahre. Seit fünf Jahren ist sie Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Hier können Sie das Interview lesen.
Aktuelles und Termine aus dem Hochschulleben
Bibelpreis für eine Quiz-App
Luca Sigle ist Diakon und App-Entwickler – ein Multitalent

Viele junge Menschen tun sich im Umgang mit der Bibel schwer. „Auch mir selbst war vor dem Studium der Zusammenhang der biblischen Geschichten nicht klar: Dass die Erzählungen Teil einer durchgehenden Geschichte sind, habe ich lange nicht verstanden“, sagt Luca Sigle, der an der EH Soziale Arbeit und Diakoniewissenschaften studiert hat und jetzt mit dem Master Gemeindepädagogik abschloss. Seit einem Jahr ist er Diakon der Evangelischen Landeskirche beim CVJM Sindelfingen. Seit vier Jahren arbeitet er nebenher als App-Entwickler. Ein Multitalent. Lesen Sie hier weiter.
Neues Modell: EHplus –
Fachkräfte von morgen schon heute gewinnen
Viele Einrichtungen klagen über Fachkräftemangel und die Suche nach Mitarbeiter*innen gestaltet sich schwierig. Mit dem Modell EHplus bietet die EH Ludwigsburg Trägern ab sofort die Möglichkeit, zukünftige Fachkräfte schon während des Studiums zu gewinnen und zu binden. Unsere Studierenden können auf diese Weise schon früh wertvolle Praxiserfahrungen sammeln und sich fachlich orientieren. Die Träger bieten den Studierenden einen wertvollen Lern- und Erfahrungsraum, der sie gut auf den späteren Beruf vorbereitet. Win-win für alle Beteiligten. Hier können Sie weiterlesen.
Sukkat Salam
Interkultureller Begegnungsraum fördert jüdisch-muslimischen Dialog.

Michael Blume, Beauftragter der Landesregierung von BaWü gegen Antisemitismus (li) und Oron Haim vom Projekt Sukkat Salam
Sukkat ist hebräisch und steht für eine jüdische Laubhütte, Salam ist arabisch und bedeutet Frieden. Aus den beiden Begriffen leitet sich der Name des interkulturellen und interreligiösen Begegnungsraums ab, den der Stuttgarter Verein kubus e.V entwickelt und gestaltet hat. Beteiligt waren im Frühjahr und Sommer 2025 zehn Studierende der EH Ludwigsburg aus den Studiengängen Soziale Arbeit und Internationale Soziale Arbeit im Projektseminar mit ihrer Professorin Dr. Elke Schierer. Lesen Sie hier weiter.
Termine
Mi., 19. November, 09:30 bis 13:15 Uhr
Studieninformationstag an der EH Ludwigsburg
Mi., 26. November, 10:00 bis 12:00 Uhr
Antisemitismusprävention an Hochschulen - auch an der EH!
Mi., 10. Dezember, 16:00 bis 16:45 Uhr
Kinderuni "Hals- und Beinbruch" – alles wird wieder gut!
Hier finden Sie unsere Terminübersicht mit mehr Informationen.
Institut für Angewandte Forschung Institut für Antidiskriminierungs und Diversityfragen Institut für Fort- und Weiterbildung
 
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Paulusweg 6 | 71638 Ludwigsburg

Tel.: (07141) 9745-209

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