EDITORIAL
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde unserer Hochschule,

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in den letzten Wochen haben mich folgende Worte zutiefst erschreckt. Elon Musk sagte: „Die fundamentale Schwäche der westlichen Zivilisation ist die Empathie.“
Dieses Zitat schockiert mich. Denn es ist doch gerade umgekehrt: Ich halte die Empathie für eine Grundlage unserer Zivilisation. Empathie ist eine Stärke unserer
Gesellschaft. Dass Menschen Gefühle, Empfindungen und Bedürfnisse einer anderen Person wahrnehmen können, ist Grundlage unseres menschlichen Zusammenlebens.
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Wieviel mehr stimme ich den Worten Albert Schweitzers zu: „Das Mitgefühl mit allen Geschöpfen ist es, was den Menschen erst wirklich zum Menschen macht.“
Denn ich möchte in keiner Gesellschaft leben, in der Menschen nicht angemessen auf die Emotionen und Empfindungen anderer reagieren können.
Eine solche soziale Kälte macht mir Angst. Und dies umso mehr, weil sie in Ansätzen bereits erkennbar ist. Sie gefährdet auch unsere Demokratie.
An unserer Hochschule befähigen wir Menschen zu einer professionellen empathischen Haltung. In unseren Studiengängen fördern und fordern wir Menschen dazu heraus,
eine Gesellschaft zu gestalten, die auf Verständnis und Respekt basiert.
Diese empathische Haltung zieht sich wie ein roter Faden auch durch die Texte unseres Newsletters, ohne dass wir sie vorgegeben haben. Die
emeritierte Professorin Dr. Elisabeth Nicolai spricht vom Mitgefühl der Kolleg:innen in schwierigen Zeiten. Prof. Dr. Bernhard Mutschler, bis
2020 Professor der EH, heute Vorstandsvorsitzender der BruderhausDiakonie, freut sich über Begegnungen mit Mitarbeitenden, die „sozial, engagiert
und verantwortungsbewusst sind“. Für so eine Haltung müssen sie nicht getauft sein: „Der barmherzige Samariter war weder Christ noch Jude, er war
Samariter.“ Und Professorin Dr. Ute Karl ermöglicht einen einfühlsamen Perspektivwechsel, indem sie mit Studierenden untersucht, was das Smartphone
für Menschen auf der Flucht bedeutet; es kann überlebensnotwendig sein.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei den Einblicken in unsere Hochschule und uns allen die Erfahrung von Empathie: Sie macht uns wirklich zu Menschen.

Andrea Dietzsch
Rektorin
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International Office
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Double Degree Programm mit Großbritannien endet -
Kooperation mit der Newman University geht weiter
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Im Wintersemester 2016/17 startete an der EH Ludwigsburg in Kooperation mit der Newman University in Birmingham ein neues Studienprojekt:
Ein Doppelabschlussprogramm in Internationaler Sozialer Arbeit, bei dem Studierende beider Hochschulen sowohl in Deutschland als auch in
Großbritannien studieren und zwei Bachelor-Abschlüsse erhalten. Neun Jahre und vier Studierendenkohorten später endet das Programm in diesem Frühjahr.
Die Kooperation mit der Newman University führt die EH Ludwigsburg weiter – unter anderem mit einem Austausch, bei dem EH Studierende dieses Jahr ein
Semester in Birmingham verbringen.
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Studierende sensibilisieren für Vielfalt in Europa
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„Lokale Erasmus Initiativen“ sind Projekte, die Studierende an Hochschulen mit Unterstützung ihrer International Offices entwickeln und umsetzen.
Die EU fördert erfolgreiche Initiativen mit Zuschüssen. Mit ihrem Konzept „Kulturbrücke“ haben Studierende der EH Ludwigsburg Anfang dieses Jahres die
Auswahljury überzeugt.
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100 Jahre DAAD - 1000 Auslandssemester
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Der Deutsche Akademische Austauschdienst, kurz DAAD, ist eine Gemeinschaftseinrichtung der deutschen Hochschulen und Studierendenschaften
zur Pflege ihrer internationalen Beziehungen. Gegründet wurde der Verein 1925 als „Akademischer Austauschdienst“ (AAD) in Heidelberg. 2025
feiert der Verein seinen 100. Geburtstag.
Für den internationalem Austausch an der EH war die Förderung durch Institutionen wie den DAAD ausschlaggebend.
Lesen Sie mehr darüber.
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EH Studierende in aller Welt – und gleich nebenan
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Seit Beginn des Hochschuljahres im September 2024 fand an der EH Ludwigsburg reger Studierendenaustausch statt: Insgesamt 35 EH Studierende
machten im Wintersemester 24/25 ein Praktikum im Ausland, studierten ein Semester an einer ausländischen Hochschule oder nahmen an einem
Kurzaufenthalt an einer Hochschule teil.
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Studierende aus Rumänien, Belgien und Ludwigsburg arbeiten am Thema Inklusion
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Reger Austausch der Studierenden aus Rumänien, Belgien und Ludwigsburg
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Blended Intensive Programmes (BIPs) ermöglichen internationale Bildungszusammenarbeit mit virtuellen Seminaren und einem kurzen Studienaufenthalt
im Ausland. Sie sind gefördert vom EU Förderprogramm Erasmus. In den virtuellen Treffen wird der kurze Aufenthalt vorbereitet und begleitet.
Er findet jeweils an einer der Hochschulen statt, die zusammenarbeiten. Die EH Ludwigsburg hat schon öfters an solchen Programmen teilgenommen
und die Studierenden waren in Belgien, Rumänien, Finnland und Norwegen. Jetzt findet so ein Format zum ersten Mal an der EH Ludwigsburg statt.
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Gastprofessor Dr. Peter Ehrström aus Finnland bringt internationale Perspektiven an die EH
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Dr. Peter Ehrström kommt aus Finnland, laut „Weltglücksbericht“ das Land mit der glücklichsten Bevölkerung weltweit.
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Zu den mittelfristigen Strategien der EH Ludwigsburg gehört es, die Internationalität in der Lehre zu stärken. Dazu sollen vermehrt
englischsprachige Lehrveranstaltungen angeboten, globale Diskurse für Umweltgerechtigkeit und die Förderung der Menschenrechte aufgenommen
werden. Außerdem sollen Kooperationen mit Praxiseinrichtungen und Partnerhochschulen in Europa und dem globalen Süden gefördert werden.
Ein Baustein in der Strategie der Internationalisierung waren bereits in den vergangenen Jahren Lehrveranstaltungen mit Lehrenden aus dem
Ausland, die beispielsweise im Rahmen einer International Week an die EH kamen oder interdisziplinär mit Dozierenden der EH gemeinsam ein
Seminar gestalteten.
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Rückblick aus dem Hochschulleben
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Frauenpower an der EH
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Die Evangelische Hochschule Ludwigsburg gehört zu den 56 Hochschulen bundesweit, die im Professorinnenprogramm 2030 von Bund und Ländern ausgewählt
wurden, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung voranzubringen. In Baden-Württemberg können jetzt zwölf weitere
Hochschulen Anschubfinanzierungen für Professuren beantragen, die mit Frauen besetzt werden.
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„Es wurde niemand verletzt“
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In der Antrittsvorlesung von Professorin Dr. Nadine Sylla (rechts neben Rektorin Andrea Dietzsch) ging es um rassistische Gewalt, Solidarität und Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft.
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„Es wurde niemand verletzt“ war der Titel der Antrittsvorlesung von Professorin Dr. Nadine Sylla im vergangenen Oktober. Es ging um rassistische Gewalt, Solidarität und
Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft. Das öffentliche Sprechen über Flucht und Asyl ist häufig emotional und polarisiert – und es sagt auch viel über die Aufnahmegesellschaft aus.
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„Erzähl doch mal!“ - Storytelling als existenzielle Form der Kommunikation
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Professorin Corinna Schubert bietet Seminare zum Thema Storytelling.
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In der Antrittsvorlesung von Prof.‘in Dr. Corinna Schubert Mitte November 2024 ging es ums Erzählen. Der Mensch ist ein Wesen, das aus
Geschichten und in Geschichten lebt. Zu allen Zeiten haben Menschen deshalb erzählt - sei es mündlich am Lagerfeuer, schriftlich in Buchform
oder heute in den Storys der sozialen Medien. Geschichten können begeistern, bewegen, aufrütteln, verbinden, auch verführen.
Hier erfahren Sie mehr.
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Silberne Brenz-Medaille für Fritz Schuller
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Fritz Schuller (li) erhält von Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl die Silberne Brenz-Medaille.
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Fritz Schuller aus Tübingen ist von Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement mit der
Silbernen Brenz-Medaille ausgezeichnet worden. „Ich freue mich, einen Ehrenamtlichen auszuzeichnen, der sowohl in seiner Gemeinde
als auch im Kirchenbezirk verwurzelt und aktiv ist, sich aber auch darüber hinaus über viele Jahre für die Bildungsarbeit unserer
Landeskirche engagiert hat.“ So würdigte Landesbischof Gohl Fritz Schullers Arbeit.
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Fachtag Ehrenamt - „Erkenntnisse umsetzen, Energie-Orte finden“
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Prof. Dr. Paul-Stefan Roß (li) auf dem Fachtag Ehrenamt
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Prof. Dr. Paul-Stefan Roß präsentierte beim Fachtag Ehrenamt im Januar Thesen zur Zukunft des Ehrenamts und regte mit provokativen Impulsen
eine Diskussion an. „Was wollen Sie sein, Konkursverwalter:innen oder Pioniere im Neuland und Change Agents?“ Das Problem sei nicht das Fehlen
von Erkenntnissen, sondern die Umsetzung dieser Erkenntnisse, sagte er in seinem Vortrag. Seine Botschaft lautete: „Energie-Orte“ müssten gefunden
werden – jene Orte, an denen kreative und transformative Prozesse entstünden, um mutig Neues zu wagen. „Wohin wollen Sie gehen, an Energie-Orte
oder in Jammertäler?“ Man müsse außerdem das Verhältnis von Hauptamt und Ehrenamt auf die Füße stellen: Nicht Ehrenamtliche sind Helfer:innen der
Hauptamtlichen, sondern umgekehrt.
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Gemeinsamer Spirit spürbar! Mehr als 100 interessierte Besucher:innen beim Fachtag Pflege
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Fach- und hochschulisch ausgebildete Pflegepersonen müssen gut zusammenarbeiten
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Ende Januar fand an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg der Fachtag Pflege statt. Die von der Diakonie Württemberg unterstützte Veranstaltung
trug den Titel „Gemeinsam für eine starke Pflege: der Beitrag akademisch qualifizierter Pflegender in der Langzeitpflege“.
Eine starke Pflege braucht die Zusammenarbeit von fach- und hochschulisch ausgebildeten Pflegefachpersonen und deren gegenseitige Wertschätzung.
Pflegende verbindet das gemeinsame Ziel, Versorgungsprozesse für die zu pflegenden Personen zu verbessern. Grundsätzlich durchlaufen beide Gruppen
von Pflegenden eine hochspezialisierte Qualifizierung, die für die direkte pflegerische Versorgung, der sogenannten „Pflege am Bett“, vorbereitet.
Ihr Arbeitsfeld unterscheidet sich daher nicht grundsätzlich.
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Tag der Vernetzung beim Forum Kindheitspädagogik
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Zum zweiten Mal fand Ende Januar der Tag der Vernetzung im Rahmen des Forum Kindheitspädagogik statt, ein gemeinsamer Fachtag der Pädagogischen
Hochschule und der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Absolvent:innen, Studierende, Lehrende und Referierende der EH und PH tauschten sich
zu aktuellen Herausforderungen der Kindheitspädagogik aus.
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Zeugnisfeier mit 113 Bachelor- und 13 Master-Abschlüssen
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126 junge Menschen feierten Ende Februar gemeinsam mit ihren Familien, Freund:innen und Lehrenden ihren erfolgreichen Studienabschluss.
In ihrer Festrede betonte Rektorin Prof. Dr. Andrea Dietzsch die Bedeutung von kritischem Denken und Engagement für die Gesellschaft:
„Unsere Demokratie braucht Sie mit Ihren Kompetenzen, Ihrer fachlichen und ethischen Bildung.“
Lesen Sie hier Details dazu.
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