Traumatische Erlebnisse und deren Einfluss auf die Gedächtnisleistungen
Ein traumatisches Erlebnis hinterlässt nicht nur Spuren auf der Seele, sondern hat auch Auswirkungen auf die Lernfähigkeit und Gedächtnisprozesse von Betroffenen.
Aktuelle Studien zeigen, dass ein Trauma welches z. B. durch Gewalt oder Flucht entsteht Einfluss auf die Gehirnleistungen nehmen kann. Es können dadurch Aufmerksamkeitstörungen oder Probleme bei Enkodierungs- und Speicherprozessen auftreten. All das führt zu erheblichen Problemen beim Erwerb einer neuen Sprache, da diese kognitiven Leistungen essentiell bei dem Spracherwerb sind.
Der Vortrag soll einen Überblick über das Thema Traumatisierung bei Geflüchteten geben und welche Folge die Traumaerfahrung auf den Spracherwerb haben kann. Zusätzlich sollen Ideen vorgestellt werden, die unterstützend für die Betroffenen sein können, um somit den Spracherwerb traumasensibel zu fördern.
Dr.'in Johanna Graf ist Psychologische Psychotherapeutin für Erwachsene, Jugendliche und Kinder und leitet die psychosmomatische Sprechstunde für geflüchtete und belastete Menschen an der Universitätsklinik Tübingen.
Campus Ludwigsburg
71638 Ludwigsburg
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