30.11.22  |  18:00

Ringvorlesung 2022/23

Vortrag: Common Sense?! Zivilgesellschaft und Soziale Arbeit

Zivilgesellschaft wird in jüngster Zeit von politischer Seite als grundlegend relevant für die Lösung gesellschaftlicher und sozialer Fragen in den Blick und in die Pflicht genommen. Sie versteht sich, wie auch die Soziale Arbeit als ‚Agent of Change‘, als Transformationsmotor auf dem Weg hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit, mehr gesellschaftlicher Teilhabe und mehr sozialem Zusammenhalt. Parallel erfährt Zivilgesellschaft im nationalen wie internationalen Kontext aus dem gleichen Grund zunehmende Restriktionen (die ‚Shrinking-Space Debatte‘); ihre gesellschaftliche Machtposition und damit ihr Veränderungspotenzial wird als Bedrohung wahrgenommen. Und in jüngster Zeit entwickelt sich zudem eine antidemokratische, ‚unzivile‘ Zivilgesellschaft, die z. B. Demokratie, gesellschaftliche Vielfalt und Teilhaberechte von Minderheiten in Frage stellt.

Das Verhältnis zwischen Zivilgesellschaft und Sozialer Arbeit muss vor dem Hintergrund dieser vielfältigen und komplexen Entwicklungsdynamiken neu justiert werden. Was heißt Zivilgesellschaft heute? Welche Rolle spielt Zivilgesellschaft bei der Lösung gesellschaftlicher Probleme, bzw. welche Rolle wird ihr beigemessen? In welcher Verbindung stehen Soziale Arbeit und Zivilgesellschaft heute und welche sozialen Veränderungen vermögen beide ‚mit vereinten Kräften‘ anzustoßen?

Angaben zur Person:
Professorin für Theorien Sozialer Arbeit mit den Schwerpunkten ‚Kultur‘ und ‚Politik‘ Diplom-Pädagogin, Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Kultur, Kulturarbeit, Kulturelle Bildung, politische Bildung; politische Kontexte Sozialer Arbeit (z. B: Zivilgesellschaft, Kommunal-/Stadtpolitik, Europapolitik)

Prof. Bettina Heinrich

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Meeting-ID: 681 5056 2775
Kenncode: 398042

 

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