Digitale Medien sind für Kinder und junge Menschen weit mehr als nur ein Zeitvertreib, sondern wesentlicher Teil ihrer Lebenswelt. Sie nehmen eine bedeutende Rolle für die Identifikation, Identitätsentwicklung wie auch Sozialisation ein. Jugendliche kommen in sozialen Medien ständig mit Geschlechterrollen in Kontakt. Influencer*innen präsentieren sich als Styleexpert*innen, Werbebotschafter*innen oder in der Rolle der „großen Schwester/Bruder“ und sind damit bewusst oder unbewusst Vorbild. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit diese Themen aufgreifen, ansprechen und medienpädagogisch mit den Jugendlichen bearbeiten.
Mädchen* und Jungen* nutzen digitale Medien teils ähnlich, teilweise aber auch sehr unterschiedlich, ebenso werden sie von Medien unterschiedlich adressiert – hinsichtlich der Inhalte, aber auch in der Art der Ansprache. All das hat Auswirkungen auf die Lebensentwürfe, Sexualität, Rollenbilder sowie gesellschaftlichen Möglichkeiten von Mädchen* und Jungen*. Dies gilt es auch in medienpädagogischen Angeboten zu berücksichtigen und aufzubrechen.
Der Fachtag richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugend(-sozial)arbeit, Lehrer*innen, Medienpädagog*innen, Erzieher*innen, Fachkräfte und Padagog*innen in der Geschlechterarbeit, Jungen*arbeiter*innen, Mädchen*arbeiterinnen, Schulsozialarbeiter*innen, Studierende der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik & Erziehungswissenschaften.
Insgesamt bietet die Fachtagung 3 Vorträge und 10 Workshops. Alle Angebote können auch einzeln gebucht werden.
Informationen sowie Anmeldung unter https://www.lag-jungenarbeit.de/gendermedia/